Der stationäre Handel: Aktuelle Situation in Zahlen
Dass sich der Handel generell im Wandel befindet, ist unbestritten. Dass dies Veränderung, vor allem für den Detailhandel bedeutet, auch. Gute 90 Mrd. des Handelsumsatzes werden zwar noch immer im stationären Handel gemacht, die Umsatzentwicklung war in den letzten Jahren aber deutlich rückläufig.
Die grössten Herausforderungen für die Stationären: Der Online-Handel, die ausländische Konkurrenz und der starke Franken, der das Einkaufen im Ausland noch attraktiver macht. Allein 2018 wurden über 500 Ladengeschäfte geschlossen, und zwischen 2010 und 2017 sogar mehr als 5000. Dazu kommt, dass der Umsatz im Onlinehandel in den letzten zehn Jahren von 5 auf knapp 10 Mrd. gestiegen ist. Besonders in den Bereichen Fashion (20% online) und Elektronik (33% online) ist der Onlinehandel weiter auf dem Vormarsch. Umgekehrt sieht es im Lebensmittel-Handel aus: Dieser findet weiterhin fast ausschliesslich stationär statt, und Super- und Verbrauchermärkte machen etwa die Hälfte des Gesamtumsatzes im Detailhandel aus.
Die Strategien, mit denen stationäre Händler diesen Herausforderungen begegnen, sind vielfältig: Einige setzen vermehrt auf Omni-Channel oder werden selbst zu Online-Händlern, wie z.B. ExLibris, die inzwischen neben dem Onlineshop nur noch wenige, ausgewählte stationäre Filialen betreiben.