Die B2B-Kommunikation mit einer EDI-Anbindung in der Praxis
Nehmen wir an, der Backwaren-Hersteller, die Back AG, bestellt Roh-und Verpackungs-Material bei unterschiedlichen Lieferanten. Die hergestellten Backwaren werden zum einen an verschiedene Grosshändler, zum anderen direkt an Bäckereien und Supermärkte; sogenannte Vertriebspartner, geliefert.
Dabei entsteht ein Datenaustausch zwischen unterschiedlichen Systemen. Die Back AG generiert im internen ERP eine Bestellung und versendet diese elektronisch an den Lieferanten. Die Bestellung wird im ERP des Lieferanten automatisch integriert und es werden Auftragsbestätigung, Lieferscheine und Rechnungen elektronisch an die Back AG versendet.
Beim Eintreffen der physischen Ware bei der Back AG ist diese bereits elektronisch voravisiert und erleichtert den Wareneingangsprozess, sowie auch die Bezahlung der Rechnungen.
Nach erfolgreicher Einlagerung kann die Back AG nun beginnen das Endprodukt herzustellen und zu kommissionieren. Während der Kommissionierung werden die Artikel, Mengen, Gewichte, Seriennummern und gegebenenfalls Paketzuordnungen (SSCC) der zu liefernden Produkte erfasst, die ebenfalls elektronisch an den Empfänger übermittelt werden können. Spediteure bekommen vorab elektronische Versanddaten (Bordereau), mit welchen Lieferwege optimiert und zudem die manuelle Erfassung der Paket-Etiketten überflüssig gemacht wird.