Einkaufen in den Caritas-Märkten ein Erlebnis wie im regulären Detailhandel

Die 23 Filialen der Genossenschaft Caritas-Markt setzen seit Sommer 2021 auf die Retail-Lösungen von Polynorm. Diese wurden über Schnittstellen an das bestehende ERP-System angebunden. Das ERP-System liefert die notwendigen Stammdaten und integriert die Verkaufs- und Bestelldaten aus den Filialen. Zusätzlich nutzen die Märkte die E-Business-Plattform von Polynorm, über welche die Mitarbeitenden die Beschaffung und den Nachschub der für den Verkauf benötigten Waren komfortabel abwickeln können.

Vor der Partnerschaft mit Polynorm standen die Caritas-Märkte vor der Herausforderung, die Warenwirtschaft inklusive der Kasse zu digitalisieren. Die Einführung des digitalen Kassensystems brachte erhebliche Vorteile mit sich. Bis dahin wurden alle Produkte von Hand ausgezeichnet und die Preise beim Verkauf manuell eingegeben. Der wichtigste Fortschritt war die Einführung der digitalen Preisauszeichnung und Lagerbewirtschaftung, die zu einer deutlichen Arbeitserleichterung und Effizienzsteigerung am POS führte. Alle Produkte wurden digitalisiert und können nun, wie bei anderen modernen Retailer per Scan erfasst werden. 

Neben dem Detailhandel setzen die Caritas-Märkte auf Eingliederungsprogramme, um Langzeitarbeitslosen eine Ausbildung im Einzelhandel zu ermöglichen. Auch in diesem Bereich war die Einführung des digitalen Kassensystems eine enorme Verbesserung.

Seitdem kann man auch in den Caritas Märkten eine Ausbildung im Detailhandel absolvieren, die in Bezug auf Arbeitsmittel und Technik den grossen Handelsketten in nichts nachsteht - sie teilweise sogar übertrifft.

Die Modernisierung hat sich gelohnt, sagt Thomas Künzler, Geschäftsleiter der Caritas-Märkte. Vertreter grosser, bekannter Detailhandelsketten der Schweiz hätten den Markt besucht und die einzigartige Pionierleistung der Caritas-Märkte gelobt, berichtet er stolz.

Auch für die Kundinnen und Kunden bringt die Modernisierung am Point of Sale enorme Vorteile. Die Caritas-Märkte haben sich zum Ziel gesetzt, Armut zu entstigmatisieren. «Wer hier einkauft, soll das gleiche Einkaufserlebnis haben wie in jedem anderen Einzelhandelsgeschäft. Dazu gehören auch ein modernes Erscheinungsbild und eine state-of-the-art Technik», erklärt Thomas Künzler.

Erreicht wird dies zum Beispiel durch grosse Kundendisplays, auf denen die Kundinnen und Kunden ihre Einkäufe inklusive der Preise transparent und stets aktuell sehen und nachvollziehen können. So fühlen sich alle gleichwertig wertgeschätzt und integriert. Zudem beschleunigt das moderne Kassensystem jede Transaktion und macht das Einkaufen schneller, angenehmer und kundenfreundlicher.

Vor der Einführung des neuen POS-Systems wurde eine gründliche Evaluation durchgeführt. Drei Anbieter kamen schlussendlich in die engere Wahl. Bei Polynorm hatten wir sofort das Gefühl, verstanden zu werden. Zudem war es uns wichtig, ein mittelständisches Schweizer Unternehmen als Partner zu wählen, welches uns auf Augenhöhe begegnet. Das haben wir mit der Polynorm Software AG definitiv gefunden.

Polynorm punktet mit Fachkompetenz, langjähriger Markterfahrung und kompetenten Ansprechpartnern, mit denen wir gemeinsam immer eine Lösung für unsere Anforderungen finden. Die Partnerschaft mit Polynorm führte zu zahlreichen Verbesserungen. Durch die Digitalisierung der Kassen konnte die Effizienz im Verkaufsprozess enorm gesteigert und die internen Abläufe optimiert werden. Die Bestellprozesse laufen nun automatisiert ab, wodurch Fehlerquellen reduziert wurden.

Polynorm war für uns definitiv die richtige Wahl, so Thomas Künzler.

Innovativ und fortschrittlich zeigt sich die Genossenschaft Caritas-Markt auch ausserhalb der IT. Das aktuelle Projekt, initiiert von Thomas Künzler, ist ein wichtiger Meilenstein im Kampf gegen die Lebensmittelverschwendung und leistet einen wichtigen Beitrag zur ausgewogenen Ernährung von Armutsbetroffenen. Während nicht mehr verkäufliches Obst und Gemüse relativ einfach an karitative Organisationen abgegeben werden kann, war die Einhaltung der Kühlkette bei Fleisch, das kurz vor dem Ablaufdatum steht, bisher eine grosse Herausforderung.

Die Caritas-Märkte und die Detailhandelskette Denner haben nun eine Lösung gefunden, wie auch kurz vor dem Ablaufdatum stehendes Fleisch weiter verwendet werden kann. Am Tag des Ablaufdatums wird das Fleisch in den Filialen in Tiefkühltruhen gelegt und bis Mitternacht bei einer konstanten Temperatur von minus 18 Grad eingefroren. So bleibt es 90 Tage lang geniessbar und ist eine willkommene und günstige Proteinquelle in der Ernährung der Armutsbetroffenen.

Die Caritas-Märkte können das gefrorene Fleisch mit ihren Tiefkühlfahrzeugen auf ihrer wöchentlichen Tour abholen und mit einem Preisnachlass von 66 Prozent weiterverkaufen. Bis Ende des Jahres 2024 soll das Verfahren in 140 Denner-Filialen eingeführt werden.

Quelle : Projekt Caritas-Markt