Hinter den Kulissen: James Design und Konzeption

James

Als Designer ist James unter anderem direkt für die Optik dieser Website verantwortlich - was sonst noch in seinen Aufgabenbereich fällt, erzählt er im Interview.

Bitte stelle dich doch kurz vor, wer bist du, und was sind deine Aufgaben?

James: Mein Name ist Grewe, James Grewe – Ich habe bei Polynorm die Lizenz zum designen (grinst). Als Webdesigner begleite ich unsere Projekte von den Anfängen bis hin zum Livegang. Das Aufgabengebiet ist breit: Meistens wird mein Typ bei der Konzept & Design-Erstellung gefragt, von der User-Experience bis zum Feinschliff unserer Produkte. Egal, ob es sich dabei um einen Shop, eine Website oder Applikation handelt – es gibt immer etwas zu konzipieren und zu gestalten. Nebenbei unterstütze ich auch unsere Marketingabteilung, wenn es um gestalterische Umsetzungen geht, von Online bis Print. 

James, Design und Webdesign

Gerade bei neuen Ideen heisst es ja oft: "Es muss zuerst funktionieren, dann können wir schauen, wie es aussieht" - was sagt der Designer dazu?

James: Wie schon so oft zitiert: 'Form & Design folgt der Funktion', oder 'Form Follows Function' – das klingt plausibel. Diese Floskel respektive diesen Gestaltungsleitsatz, der ursprünglich aus der Architektur stammt, könnte man hier platzieren und nebst den Puristen die meisten Leute damit überzeugen. 

Meiner Meinung aber nach sollte Funktionalität und Design von Anfang an 'Hand in Hand' greifen und zusammenspielen, eine Einheit bilden. Mit anderen Worten: Design muss nicht nur gut aussehen, sondern die Funktion entsprechend unterstützen. Hingegen nützt bestes Design nichts, wenn Funktion und Zweck sich unterordnen.
Wenn man folglich seine Prozesse und Alleinstellungsmerkmale mit gutem Design gepaart hat, erzielt man am Ende ein besser einprägendes Nutzererlebnis, die sogenannte 'User-Experience'.

Funktionalität & Design sollten von Anfang an 'Hand in Hand' greifen und zusammenspielen, eine Einheit bilden.

Wann und wie kommt deine Arbeit bei einem typischen Projekt ins Spiel?

James: Grundsätzlich arbeite ich meistens an Shop- und CMS-Projekten mit, aber beispielsweise auch bei der Gestaltung von BI-Dashboards. Das wann und wie kommt dann auf das Produkt oder die Dienstleistung an, da gibt es meist 2 Ansätze:
 

a) Der klassische Workflow, bei dem ich – bevor es mit einer technischen Umsetzung losgeht – das Design erstelle. In diesem Fall kann ich auf grüner Wiese starten und definiere als Erstes die spezifischen Guidelines zu einem Designbaukasten. Mit dieser Orientierung werden erste Screens (Design-Mockups) innerhalb des vorgegebenen Rahmens entworfen und präsentiert. Bei Bedarf kann man zusätzlich die Ergebnisse übergreifend in einem Klick-Prototypen festhalten. Hier kann ich schon zeitnah eine Vorschau des Endproduktes allen Beteiligten vorstellen und erlebbar aufzeigen. Je nach Anforderungen kann man an dieser Stelle nun das Projekt agil ausbauen und mit der gewünschten Technologie umsetzen. Hier gilt es zu beachten, den Prozess schlank zu halten und möglichst auf Design-Redundanzen zu verzichten, damit man effizient zum gewünschten Endergebnis kommt.
 

b) Das Ausgestalten und Bearbeiten mit bestehenden Vorlagen, sei es mit Hilfe eines Frameworks oder anderen Templates, die schon auf eine Lösung ausgerichtet sind. Für den Polynorm E-Shop sowie für unser CMS verwenden wir zum Beispiel unseren eigenen Baukasten, der als Basis für unsere Webprojekte dient. Auch für komplexere Aufgaben muss man so das Rad nicht unbedingt neu erfinden. Somit kann ich hier anknüpfen und Projekte je nach Bedürfnisse in Funktion und Design aufbauen.

Grundsätzlich gilt es in jedem Projekt, am Anfang Richtlinien und Content aufzusetzen um damit sauber zu arbeiten.

Sofern man das Designpaket zusätzlich oben draufpackt, wird es um so spannender, das Gewand individuell zu einem vollends eigenständigen Auftritt umzuwandeln. Unabhängig von der Arbeitsweise stelle ich aber immer wieder fest: Grundsätzlich gilt es in jedem Projekt, am Anfang Richtlinien und Content aufzusetzen um damit sauber zu arbeiten. Nur dann kriegt man ein funktionierendes Äusseres und das Puzzle stimmig hin.

Wohin gehen für dich die Trends, was sind Best Practices, gerade im E-Business?

James: Die Verschmelzung von E-Commerce und Content gewinnt immer mehr an Bedeutung. Reine Onlineshops sind meist keine Selbstläufer mehr, d.h. einfach nur Produkte online zu stellen, reicht heute oft nicht mehr aus. Guter Inhalt, genaue Produktinformationen sowie eine ansprechende Präsentation unterstützen wesentlich bei der Kaufentscheidung. Gleichzeitig punkten Unternehmen mit ihrer fachlichen Kompetenz und können Kunden gegenüber beratend zur Seite stehen. Nebst angepriesener Artikel liegt es nahe, auch Lösungen mit zu verkaufen.

Entscheidend ist, dass Inhalt, Funktion und Design aufeinander abgestimmt sind. Um diese Benutzererfahrung hochzuhalten, spielt die Ästhetik dabei keine unwichtige Rolle. Je nach Zielgruppe spricht man die Käufer auch auf emotionaler Ebene an. Zugegebenermassen klingt das beim Verkauf von Schrauben weniger logisch, als bei Lifestyleprodukten, aber am Beispiel 'Hornbach' sieht man, wie kreativ vermeintlich trockene Themen angegangen werden. Eine Lösung soll also beim Betrachter den Zweck nicht verfehlen und einen wertigen Eindruck hinterlassen. Mit diesen Faktoren und dem generierten Mehrwert, können Sie ihre Marke zunehmend stärken. 

In Zeiten intensiveren Brandings will man sich ja stets von der Masse abheben und seine Kunden binden können. Grundlage ist nicht nur ein effizienter, vertrauenswürdiger Auftritt, welcher durch seine Funktionen besticht, sondern auch eine Website, die in Punkto Design nicht hinterher hinkt. 

Ziel ist es, dem Kunden eine einheitliche, informative Plattform zu erstellen, die mit ihrem Design unverkennbar aus einem Guss kommt – also E-Shop, Infos und Firmenauftritt in Einem.

In Zeiten intensiveren Brandings will man sich ja stets von der Masse abheben und seine Kunden binden können. Grundlage ist nicht nur ein effizienter, vertrauenswürdiger Auftritt, welcher durch seine Funktionen besticht, sondern auch eine Website, die in Punkto Design nicht hinterher hinkt.

Was macht für dich gutes Design aus und wie schaffst du es, kreativ zu bleiben?

James: Klar, Design soll entsprechend 'hübsch' aussehen, oder ist das bloss Geschmackssache? Gutes Design setzt sich beim Betrachter oder, böse gesagt, bei Design-Laien oft im Unterbewusstsein fest, ohne direkt etwas schön finden zu müssen. Bei alltäglichen Dingen macht dies schlussendlich gutes Design aus. 

Dahinter steckt aber mehr als nur eine Form oder Idee. Eine gute Gestaltung greift auf ein Designsystem zurück (korrespondierende Farben, Schriften, Formen etc.) – das kann mal weniger beinhalten oder auch mal komplexer sein. Wenn man aber konsequent vorgeht, funktioniert 'Design' fast immer. Hierbei gilt meistens (um wieder mal eine Floskel hervorzugraben): Less is More! In meinen Augen ist gutes Design subtil und auf das Wesentliche reduziert.

Damit die Kreativität nicht ausbleibt, ist es von Vorteil, immer mit offenen Augen durch den Tag zu gehen und am Ball zu bleiben. Gesammelte Eindrücke mit neuen Ideen zu verbinden und dabei nicht unmutig zu sein - das ist immer wieder meine Herausforderung.

Gutes Design zeigt Wirkung – Daher bieten wir Ihnen ein breites Portfolio an Dienstleistungen an, von der Gestaltung einzelner Materialien bis hin zur vollständigen Konzeption und Umsetzung Ihres Corporate Designs.
Sind Sie sich sicher?